Das Leben mit seinen Rhythmen und Kreisläufen ist in der Waldorfpädagogik von zentraler Bedeutung. Tages-, Wochen- und Jahresrhythmen werden besonders in den unteren Klassen bewusst gelebt und altersentsprechend zelebriert.
Der im Wechsel der Jahreszeiten sichtbare äußere Wandel und die damit einhergehenden, uns heute weniger bewussten innerlichen Prozesse werden bewusst gelebt und damit wahrgenommen. Das schafft Verbundenheit und Vertrauen in die Umwelt und strukturiert das Jahr. Je jünger die Kinder, desto stärker ist auch der Schulalltag von kleinen wiederkehrenden Ritualen, wie einem gemeinsamen Morgenspruch, rhythmischen Sing-, Sprech- und Klatschübungen und sich wiederholenden Unterrichtsabläufen geprägt, die Sicherheit geben. Eine sich den Jahreszeiten entsprechend anpassende Gestaltung der Umgebung vermittelt eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Feste in der Gemeinschaft lassen unser soziales Miteinander wachsen und sind Höhepunkte des Schuljahres. Sie sind Nahrung für Körper, Seele und Geist. So feiern wir als ganze Schulgemeinschaft ein Winter- und ein Sommerfest. Und auf Monatsfeiern, die zweimal jährlich – auch öffentlich – stattfinden, präsentieren sich alle Klassen gegenseitig Ausschnitte aus den verschiedensten Unterrichtsinhalten. In den unteren Klassen kommen u.a. das Michaelifest, der Laternenlauf, Weihnachtsspiele und Fasching hinzu.